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ESC-Sieger JJ: Schuster, bleib bei deinen Leisten

Zu den jüngsten Äusserungen des diesjährigen ESC-Siegers Johannes Pietsch erklärt die „Österreichisch-Israelische Gesellschaft“ (ÖIG) in einer OTS-Aussendung:

Die Forderungen von Johannes Pietsch, österreichischer Sieger des Eurovision Song Contest 2025, Israel beim ESC 2026 in Österreich auszuschließen, dürfen nicht unwidersprochen bleiben.

"Ich würde mir wünschen, dass der Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Wien stattfindet und ohne Israel". Ich bin sehr enttäuscht, dass Israel noch an dem Wettbewerb teilnimmt“, so Pietsch, der unter dem Künstlernamen JJ auftritt, in einem Interview mit der spanischen Zeitung El Pais. Der ESC-Sieger sollte vielleicht einmal in sich gehen und seine Äusserungen noch einmal hinterfragen. „Mit dem Statement desavouiert er nicht nur sich selbst, sondern er verletzt auch massiv die tragischen Erlebnisse seiner diesjährigen Hauptkonkurrentin beim Song Contest, Yuval Raphael aus Israel, die beim Terror-Angriff der Hamas auf die Festival-Wiese des Nova-Festivals nur knapp dem Tode entkam“, so der 1. Präsident der ÖIG, Peter Florianschütz. „Hier scheint dem Wiener Counter-Tenor jegliche Empathie gegenüber einer anderen Künstlerin verloren zu gehen.“

Peter Florianschütz: „Auch wenn man die Vorgehensweise der israelischen Regierung in Gaza kritisiert, das andauernde Sterben und Leiden der palästinensischen Bevölkerung, die monatelange Sperrung von Hilfslieferungen und Nahrungsmitteln durch das offizielle Israel thematisiert, so darf man die Urheberschaft und damit die direkt Verantwortung durch die Hamas und ihre Hintermänner im Iran nicht verschweigen.

Ich fürchte, diese Aktion ist Teil einer Deligitimierung und Diskriminierung Israels als Strategie auch gegen alle Bewohner:innen, Künstler:innen, Wissenschafter:innen, also gegen die Existenz des Landes!

Richtig ist es, die Regierung und die reale Politik des Landes zu kritisieren. Entlarvend ist es, diess so wie der Sänger zu machen. Es entlarvt entweder eine antisemitische Haltung oder schiere Dummheit. Ich hoffe noch immer das es dumm ist, da könnte man noch die Hoffnung auf Aufklärung haben. Aber so recht glaube ich es leider nicht!“

„Vielleicht ist es Herrn Pietsch nicht aufgefallen, dass in Israel selber eine sehr große Anzahl von Bürger:innen die Politik der Regierung Netanyahu stark kritisiert. Wenn dann noch JJ den Vergleich mit der russischen Diktatur, deren Ausschluss vom ESC und Israels Teilnahme zieht, ist eine Grenze überschritten! Es ist zu hinterfragen, welches Geschichtsbewusstsein der ESC-Sieger 2025 hat“, so Michael Laubsch, 2. Generalsekretär. „Ein „Like“ von Pietsch auf Social Media über die Ermordung von Botschaftsmitarbeitern Israels in Washington vor dem Jewish Museum setzt dem Ganzen die Krone auf!“

Die Österreichisch-Israelische Gesellschaft fordert daher die verantwortlichen Stellen aus Regierung, Politik und Rundfunk in Österreich auf, sich deutlich von der Positionierung Johannes Pietsch, a.k.a. JJ, zu distanzieren.

APA-OTS

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